Die Holzbrücken über schmale Kanäle verleihen der Stadt Hindeloopen eine besondere Atmosphäre. In dieser friesischen Stadt (eine der friesischen Elf Städte) erinnert vieles an die Blütezeit, die Hindeloopen im 17. und 18. Jahrhundert erlebte. Danach gab es einen regen Handel mit Norwegen, den Ostseeländern und Russland. Ein Großteil der Einnahmen wurde in Amsterdam, zu dem Hindeloopen gute Beziehungen pflegte, für kostbare Stoffe und Gegenstände ausgegeben, die von der Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) geliefert wurden. Dadurch wuchs Hindeloopen zu einem Zentrum der Interieur- und Malereikunst. Aufgrund ihres Reichtums hatten die Hindelopern auch ihre eigenen bunten Kostüme. In den engen Gassen stehen noch einige Kapitänshäuser mit kleinen Ankern an der Fassade, als Zeichen dafür, dass der Skipper noch Fracht annehmen konnte. Im Sommer wohnten die Matrosenfrauen mit ihren Kindern in den kleinen Häusern hinter den großen Häusern, das sind die 'likhûzen'. Im ehemaligen Rathaus befindet sich das Museum „Hidde Nijland Foundation“, in dem Sie die typische Hindelooper-Kultur kennenlernen können.